Was ist Gigaset elements
?
Das Unternehmen Gigaset
ist bekannt für drahtlose Festnetztelefone. und bringt
nun mit Gigaset elements eine auf dem DECT-Standard basierende
Überwachungslösung auf den Markt. Der Hersteller
möchte sich damit ein neues Kundenklientel erschließen.
Die Chancen dafür stehen gut. In
Deutschland werden immer mehr Einbrüche - statistisch
alle zwei Minuten - verzeichnet. In der Tendenz stark
steigend und viele Wohnungseinbrüche geschehen sogar
am helllichten Tag. Gigaset adressiert mit dem safety
starter kit eine Lösung gegen diese wachsende Problematik
in Deutschland und setzt den Fokus auf das Thema Heim-Sicherheit.
Hierzu verbindet sich die Systemlösung mit dem Smartphone
des Nutzer. Gigasets Elements ist eine Lösung, von
der man hofft, dass sie nie zum Einsatz kommt. Sollte
es aber doch passieren, wird man via Push-Nachricht und/oder
E-Mail benachrichtigt. Die Nachricht enthält dann
genaue Informationen darüber, welcher Sensor wann
welches Ereignis aufgezeichnet hat.
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Lieferumfang:
die Basisstation (base) mit 1 LAN-Kabel (Ethernet
IEEE 802.3, RJ-45 Stecker), Steckernetzteil, einen
Türsensor sowie einen Bewegungssensor mitWandhalterung
und Standfuß. Desweiteren zwei Klebestreifen,
zwei R123A Lithium Batterien (3 Volt) und eine Kurzbedienungsanleitung. |
Die auf der IFA 2013 in
Berlin gezeigte Neuheit befindet sich seit wenigen Wochen
im Verkauf. Wir haben das Starterpaket bestehend aus Basis,
Tür- und Bewegungssensor getestet und überprüft
ob die Lösung hält was sie verspricht und für
welche Zwecke Gigasets Elements geeignet erscheint. Aber
auch und für welches Anforderungsprofil eine (allerdings
auch deutlich teurere) Alarmanlage geeigneter erscheint.
Die
base verbindet die Sensoren mit dem Internet
Ein Alarmsystem zum Nachrüsten
Gigsats elements ist eine ausbaufähige und erweiterbare
Suite, die aus mehreren Hardware- und Software-Komponenten
besteht und auf maximale Individualisierung ausgelegt
ist. Gigaset möchte mit diesem System das neue digitale
Zuhause mit Internetanschluss erobern. Das System ist
erweiterbar und laut Hersteller so leicht zu installieren,
dass ein intelligentes Zuhause für jedermann möglich
wird.
Für die sensorbasierte
und Cloud-gestützte Sicherheitslösung können
bebliebig viele "elements" individuell konfiguriert
und kombiniert werden. Das System ist vom Nutzer modular
erweiterbar. Zunächst durch zusätzliche Tür-
und Bewegungssensoren ("door" und "motion")
sowie dem Fenstersensor "window" und der Alarmsirene
"siren". Für die Zukunft sind noch weitere
Komponenten und umfangreiche Lösungen geplant. Im
Fokus stehen dabei Lösungen aus den Bereichen Sicherheit,
Pflege und Energie-Management. Auch die Soft- und Firmware
wird vom Hersteller stetig weiterentwickelt.
Guter
Einstieg in die Systemllösung.
Die beiden dem "safety starter set" beiliegenden
Sensoren "door" und "move"
Lieferumfang
Für den Einstieg erscheint das Safety Starter Kit
genau das Richtige. Das Paket "Gigaset elements safety
starter kit"enthält die benötigte Basisstation
"base", einen Türsensor ("door")
und einen Bewegungsmelder. Das Basispaket beinhalten nicht
wirklich viele Elemente. Eine Tür und der Flur sind
für die Wohnungsüberwachung ausreichend. Der
Hausbesitzer wird zu weiteren Elementen greifen müssen.
Verpackung, Verarbeitung und Design hinterlassen einen
sehr guten Eindruck.
Die
Rückseite der Basisstation (base) mit den Netzwerk-Port
und Netzteilanschluss
Wie funktioniert Gigaset
elements?
Die Sensoren haben die Aufgabe zuverlässig zu registrieren
was zuhause geschieht. Die Sensoren bemerken, ob das Fenster
beziehungsweise die Tür normal geöffnet wird,
oder ob jemand versucht gewaltsam einzudringen. Im Ernstfall
gibt der Sensor ein lautes Geräusch von sich und
benachrichtigt den Anwender umgehend. Diese Informationen
werden drahtlos im stromsparenden Dect-ULE Verfahren an
die Base weitergeleitet, die wiederum über dfie Internetverbindung
die Informationen auf die kostenlose App im Smartphone
weiterleitet. Auf wuinsch per Push-Benachrichtigungn.
Hinter den "Gigaset elements" steht, als Schnittstelle
zwischen Wohnung und Smartphone, noch ein von Gigaset
betriebener Server. Da die Kommunikation zwischen den
batteriebetriebenen Sensoren und der Basistation drahtlos
funktioniert, ist sie nahezu in jedem Haus oder Wohnung
sehr leicht und schnell nachrüstbar. Die
Kommunikation zwischen den Sensoren für Türen
und Fenstern mit der Basistation im DECT-ULE Standard
sind mit einer Schlüsseltiefe von 128bit AES verschlüsselt.
DECT-ULE (= Ultra Low Energy) beherrscht eine besonders
effiziente Übertragung bei kleineren Datenpaketen.
Die schnurlosen Sensoren befinden sich fast immer in einem
quasi ausgeschalteten Zustand und aktivieren nur dann
für eine sehr kurze Zeit den Funkkanal, wenn Daten
übertragen werden müssen. Der Standard zeichnet
sich desweiteren durch eine hohe Zuverlässigkeit
im Betrieb und eine hohe Datensicherheit aus. Der Hersteller
verspricht eine Lebensdauer der beiliegenden Lithium Batterien
(CR123A ) für die stromversorgung der Sensoren von
bis zu 24 Monate. Die Reichweite der Funk-Sensoren beträgt
in Gebäuden bis zu 50 Metern, im Freien bis zu 300
Metern. Im Test konnte Problemlos eine indoor-Diatanz
über 35 Meter hergestellt werden.
Die
Android-App im Google Play Market ist kostenlos; Ebenso
die iPhone Variante bei itunes
Installation und Inbetriebnahme
Die Komponenten sind sehr
gut verarbeitet. Auch ohne einen Blick auf die beiliegende
Kurz-Bedienungsanleitung gelang das Starterset in weniger
als 15 Minuten betriebsfertig einzurichten. Das Zusammenstecken
der Komponenten und Platzieren der beiden Sensoren gingen
problemlos von der Hand. Die Basisstation wird per beiligendem
Ethernet-Netzwerkabel mit dem Router verbunden sowie an
das Stromnetz angeschlossen. Batterien in Bewegungssensor
und Türsensor eingelegt - schon ist man startklar.
Nun besorgt man sich die Android- oder iOS-App und registriert
sich bei Gigaset für ein kostenloeses Konto. Über
die App werden nun die Sensoren (elements) mit der Base
gepaired. Hierzu wird ein auf der Rückseited er Base
aufgedruckter Activation-Code über die App abgeglichen.
Anschließend wird zuerst der Türsensor über
dem Türgriff der zu überwachenden Tür geklebt.
Die App weist jeden Schritt genau an. Tür öffnen,
Tür schließen sowie ein Funktionstest. Der
Sensor ist dann eingerichtet.
Screenshots
aus der Android-App
Der Türsensor kann
Dank feinster Sensorik unterscheiden, ob eine Tür
gewaltsam oder normal geöffnet wurde. Erkennt der
Türsensor ein Aufbrechen, feste Tritte oder Schläge
an der Tür, wird das System in den Alarm-Modus versetzt.
Dann gibt es einen unagenehm lauten Alarmton von sich
und benachrichtigt den Nutzer zusätzlich per App
und/oder Mail..
Als nächstes wird nun
der Bewegungsmelder in das System eingebucht. Der Bewegungsmelder
gibt Auskunft, ob jemand im den Bereich des Bewegungssensors
betreten hat oder durch das Signal abgeschreckt wurde.
Nach erfolgreichem Pairing
mit der Base registrieren beiden Sensoren genau, was an
Tür und im Flur passieren und leiten die Informationan
die App. Ein Vorteil der Stromversorgung über Batterien
ist die freie Platzierung der Sensoren.
All ist good: Die App
in der Praxis
Über eine Android und
iOS-App kann der Zustand des Systems unterwegs geprüft
werden - Alarmmeldungen werden ebenfalls direkt auf das
Smartphone geleitet. Mit der kostenlosen App (für
Smartphones und Browser) ist das Zuhause nur noch einen
Klick entfernt. Sie ermöglicht dem Anwender jederzeit
zu reagieren, wenn außerplanmäßige Ereignisse
auftreten sollten. Dank der App wird der Nutzer auch unterwegs
über den Zustand der Sensoren informiert, aus dem
sich ableiten läßt , ob sein Zuhause sicher
ist. Welche Meldungen wie zugestellt werden sollen sind
in der App konfigurierbar. Zur Wahl stehen Meldungen per
Mail oder per Push-benachrichtigung aus der App.
Zu bedenken ist, dass bei
Stromausfall oder in Offline-Situationen keine Meldung
erfolgen kann, da keine Information an die Server gesendet
werden können. Ein weitere mögliche Fehlerquelle
in der Informationskette sind Serverausfälle bei
Gigaset. da es diese bereits gegeben muss sich zukünftig
zeigen, wie hochverfügbar und ausfallsicher die Infrastruktur
des Herstellers sein wird.
Die Bedienung der App mit
den Pictogrammen ist gut gelungen und weitgehend selbsterklärend.
Die Apps für Android und iPhone ähneln sich
und wir konnten mit der iOS wie auch Android-App sehr
gut umgehen.
"All is good
Status des Systems
allgemein über die App erkennbar.
Verdacht auf Einbruch
Push-Nachricht oder
E-Mail, wenn die Türe gewaltvoll geöffnet
wurde.
"Alarm"
Wird die Tür
gewaltsam geöffnet, so erfolgt per Push und/oder
Mail eine Benachrichtigung. Der Türsensor gibt
ferner einen Alarmton aus. Innerhalb der App kann
man dann Schnellzugriffe für Kontakte hinterlegen,
die man bei Bedarf dann schnell anrufen sollte.
"Homecoming"
Push-Nachricht oder
E-Mail, wenn jemand nach Hause kommt. D.h. bei einer
nicht gewaltsam geöffnete Tür nebst Feststellen
von Bewegung. Beispiel? Die Tür wird geöffnet
und anschließend wird eine Bewegung im Flur
festgestellt - schon könntet ihr benachrichtigt
werden. Eltern sind dann beispielsweise darüber
informiert, wenn jemand das Haus betreten hat.
"Holiday-Modus"
Dieser Modus informiert
per Push-Nachricht, wenn die Tür normal geöffnet
wurde also nicht zwingend per Einbruchmeldung.
Ebenfalls eine ideale Sache, da sich im Holiday-Modus
ein größerer Bereich abdecken lässt.
So können Hausbesitzer zum Beispiel die hintere
Tür überwachen lassen, während der
Bewegungssensor den Eingangsbereich überwacht.
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Nur
diese beiden Sensoren sind Bestandteil des Sets: Der Bewegungsmelder
(move) und der Türsensor (door)
Preise und Verfügbarkeit
Das von uns getestete "safety starter kit" ist
im Handel zu einem Bruttopreis in Höhe von 199,99
Euro (UVP) erhältlich . Die zusätzlichen Elemente
"door", "motion", "window"
und "siren" sind für jeweils 49,99 Euro
(UVP) erhältlich. Die Smartphone App ist kostenlos
- für die Benutzung fallen keine weiteren Vertrags-
oder Zusatzkosten an.
Was Gigasets elements nicht sein soll ist eine Alarmanlage.
Auch wenn die Features vielen Käufer vollauf genügen
sollte. Gigaset elements ist in der Lage die eigenen vier
Wände ein Stück weit sicherer zu machen.