SmartphoneTest Honor
7:
Das Oberklasse-Smartphone zum Mittelklasse-Preis
im Test Günstiger
Mittelklasse-Androide mit viel Spitzentechnologie
Leistungsstarkes
Smartphone im Metallgehäuse
Android
5.0.2 Lollipop mit EMUI 3.1-Aufsatz
Blickwinkelstabiles
5,2 Zoll IPS Display in FullHD mit großem
Farbraum
Gute
Kameraleistung, hohe Datenraten und
gute Sprachqualität
UVP 349,00
Euro
Kan
der neue 5,2 Zoll-Androide Honor 7 im Test überzeugen?
Potente Technik im edlen Metallgehäuse
Huaweis Smartphone-Tochter
Honor hat mit dem Honor 7 ein neues Flaggschiff
im Segment der Smartphone-Oberklasse im Angebot.
Soviel sei schon vorweg verraten. Das Honor
7 schlägt sich im Test sehr wacker. Neben
viel Licht hat es auch einige kleinere verschmerzbare
Schwächen.
Anzeige:
Günstiger
Ableger des Huawei Mate S
Huawei hat mit dem Honor 7 bei seiner Tochtermarke
einen echten Shootingstar im Angebot. Der China-Verkaufsstart
Anfang Juli 2015 übertraf sämtliche
Erwartungen. Auf dem Heimmatmarkt hatten sich
bereits vor der Markteinführung 9 Millionen
Chinesen mit einer verbindlichen Vorbestellung
ein Honor7 sichern wollen. Der Android-Bolide
überzeugt auf dem Papier mit üppiger
High-End-Ausstattung zu einem moderaten Preis
weit unterhalb der Oberklasse-Wettbewerber.
Geliefert
wird das Smartphone in einer edlen Karrtonage
In seinem Metallgehäuse
steckt ein performanter Chipsatz, Fingerabsrucksensor,
Top-Kamera und serh überzeugendes Display.
Das Honor
7 ist mit einem Preis von 349 Euro ein günstige
Ableger des Huawei Mate S, für das die
Chinesen immerhin stolze 649 Euro verlangen.
Dabei unterscheiden sich die technischen Daten
nur geringfügig: Auch das Honor 7 arbeitet
mit dem hauseignen OctaCore-CPU HiSilicon Kirin
935, der mit 2,2 GHz taktet. Angeschlossen sind
3 GByte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher
verfügt in Europa allerdings über
lediglich 16 GByte. Dies kompensiert sich über
die Dual-SIM-Funktion oder Speicherweiterung
per MicsoSD. Zu den weiteren Besonderheiten
des Honor 7 gehört die Unterstützung
schneller Funktechniken wie LTE Cat6 sowie WLAN
ac. Wir
haben überprüft, ob das Honor 7 auch
im Alltag zu überzeugen weiß.
Im
Lieferumfang u.a. das Netzteil und Micro-USB-Ladekabel
Metall statt Glas
Das Honor 7 folgt
in seiner Formensprache dem Designstil des Huawei
Ascend Mate 7. allerdings verfügt es statt
6 Zoll über ein 5,2 Zoll großes Display.
Selbiges ist in einen polierten Rahmen eingefasst.
Die Optik des älteren Honor 6 wurde noch
von viel Glas gekennzeichnet. Das Honor 7 steckt
dagegen einem Aluminium-Unibody. Vor allem die
Gehäuserückseite ist überwiegend
aus Aluminium gefertigt und wirkt damit sehr
hochwertig. Der obere und untere leicht abgesetzte
Teil der Rückseite bestehen aus technischen
Gründen aus Kunsstoff. Hinter diesen Abdeckungen
befinden sich die Antennen. die Verwendung von
Aluminium würde die Funkleistung von Bluetooth-,
WLAN- noch GSM/LTE-Netzverbindungen beeinträchtigen.
Das
blkickwinkelstabile IPS-Display besticht durch
einen hohen Kontrast und enormer Helligkeit
Alle seitlichen
Buttons verfügen über einen guten
Druckpunkt und sitzen genügend fest. Die
Seiten beherbergen neben der geriffelten Powertaset
haptisch differenzierbar zwei Lautstärke-Tasten
sowie eine zusätzliche frei belegbare Hardware-Taste.
Hier lassen sich in den Einstellungen häufig
genutzte Aktionen oder auch Apps dem zusatzbutton
zuordnen. Ein ausgefallenes, aber höchst
nützliches Feature.
Auf den häufig
auf der Vorderseite platzierten Homebutton verzichtet
die Huwawei-Tochter zugunsten des auf der Rückseite
angebrachten Fingerabdruck-Sensors. Im Test
erweist sich der Sensor als gut funktionierend
und aus nahezu jedem Winkel aktivierbar. Dies
erleichtert die Bedienbarkeit da damit ein umständliches
Umgreifen zum Entsperren entfällt. An dem
äußeren Gehäuserand geringfügig
abgerundet, liegt das Honor 7 satt in der Hand
und hinterläßt auch aufgrund seines
hohren Gewichts einen sehr wertigen Eindruck.
Der Rahmen wirkt optisch sehr geschickt gestaltet
und extrem dünn. In der Seitenansicht sieht
es so aus, als wäre eine dicke Scheibe
aufgesetzt. Als Schnittstelle - u.a. zum Laden
- ist ein gewöhnliche Micro-USB-Schnittstelle
verbaut und noch keine moderne USB-C-Schnittselle.
Trotzdem beherrscht das Phone bereits eine Schnelleadefunktion.
Die
Rückseite: Unter der Kameralinse befindet
sich der Fingerabdrucksensor. Die Hauptkamera
des Honor 7 schießt hochauflösende
Bilder mit bis zu maximal 20 Megapixel
Display
Das 5,2 Zoll große
LCD-Display löst in Full-HD (1920x1080Pixel)
auf. Pixelstrukturen lassen sich mit dem bloßen
Auge aufgrund der Pixeldichte von etwa 423 ppi
nicht mehr erkennen. Kleinere Schriften werden
knackig scharf dargestellt. Die Blickwinkelstabilität
des IPS-Panel empfanden wir als sehr gut. Auch
auch aus schrägen Blickwinkeln bleuibt
die Farbwiedergabe stabil. Ebenfalls überzeugend
präsentiert sich das Honor 7 bei Kontrast
und maximaler Bildschirmhelligkeit von beachtlichen
420 cd/m². Selbst bei hellem Tageslicht
ist das Dipslay gut ablesbar.
Seitenansicht
Performanter
Achtkern-Prozessor
Angetrieben wird
das Honor 7 mit der Kraft von acht Herzen. Die
Huawei-Tochter hat sich für den vielbeachteten
Achtkern-Prozessor HiSilicon Kirin 935 entschieden.
Dieser hauseigene Prozessor bewährt sich
bereits auch im Huawai Mate S. Die CPU sorgt
mit ihren acht Rechenkernen für ein kräftiges
Tempo. Vier Cores sind mit 2,2 und vier weitere
mit 1,5 Gigahertz getaktet. Unterstützt
wird die CPU von einer Grafikeinheit (ARM Mali-T628)
sowie einem üppigen Arbeitsspeicher von
3 Gigabyte. Alles in allem reagiert das Honor
7 stets flott auf alle Eingabebefehle. Die Bedienung
ist extrem flüssig ohne Micro-Ruckler oder
Aussetzer. Die modifizierte Android-5.0-Lollipop-Oberfläche
ist rechenintensiv - reagiert aber performant
auf alle Eingaben. Im Antutu-Benchmark schaffte
das Honor 7 beachtliche 48.690 Punkte. Ein ordentlicher
Mittelklasse-Wert, der aber dennoch nichts über
die gefühlte Bedienung verrät. Dieses
kann aber durchaus flüssig und performant
überzeugen.
An
der Geräteunterseite gefinden sich
der Lautsprecher sowie das Microfon und
Micro-USB-Anschluss
Android 5 mit Ausblick auf ein Update 6.x
Ausgeliefert wird
das Honor 7 mit einem modifizierten Android
5.0 und einer eigenen Bedienoberfläche
EMUI. Die jüngste Android-Evolutionsstufe
6.0 bzw. Marshmellow läßt noch auf
sich warten. Soll aber für das Honor 7
noch erscheinen.
Speicher
Das Honor7 wird in Europa in der knapp bemessenen
16-GB-Version ausgeliefert. Das Betriebssystem
und die vorinstallierte Software verkleinert
den nutzbaren Speicher auf 10,3 GB. Allerdings
läßt sich der Speicher günstig
per microSD-Karte aufrüsten. Ein großer
Vorteil im Vergleich zu den teuren Wettbewerbern,
deren Speicher sich nicht günstig aufrüsen
läßt. Auf Wunsch läßt
sich das Honor 7 auf bis zu 128 GB erweitern.
Allerdings läßt sich nicht jede App
auf die Speicherkarte auslagern. Aufgrund des
kombinierten Schachts muss der Honor 7-Käufer
sich zwischen zusätzlichem Speicher und
einer zweiten SIM-Karte entscheiden. Das Honor
7 bietet damit immerhin die Wahl zwischen dem
Vorteil einer Speichererweiterung per MicsoSD
oder einem weiteren Funknetz.
Inbetriebnahme:
Einrichtung des Honor 7. Der Dual-SIM-Slot
kann auch alternativ eine microSD-Karte
aufnehmen
Großer
Energiespeicher sorgt für Ausdauer aber
auch für Gewicht
Als Energiespeicher
dient ein nicht wechselbarer fest verbauter
Akku mit einer Kapazität von 3.100 Milliamperestunden.
Das ist ganz ordentlich - sorgt aber auch für
das hohe Gewicht von 164 Gramm sowie die Bauhöhe
von 8,5 Millimetern. Mit einer Dicke von 8,5
Millimetern trägt das Honor 7 zwei Millimeter
dicker auf, als das Huawei P8 aus dem Mutterkonzern.
Aber dafür sind die Seiten des Honor 7
leicht abgerundet, so dass es angenehmer in
der Hand liegt als das flachere und kantigere
Huawei P8. Im Bereich der Kamera verdickt sich
das Honor 7 auf 11,2 Millimetern.
Screenshots
Honor 7
Dafür hält
das Honor 7 lange durch. Im Alltagstest konnte
das Honor 7 auch bei intensiver Nutzung mit
langer Ausdauer überzeugen. Im kombinierten
Nutzungsprofil 3/4 Standby und 1/3 intensiver
nutzung wie Surfen, Telefonieren etc. hielt
das Honor 7 mit einer Akkuladung knapp 30 Stunden
durch. Genug Power um über den Tag zu kommen.
Mit Glück sogar über zwei Tage. Besonders
gut gefallen hat uns im Test die Schnellladefunktion.
Bereits nach weniger als zwei Stunden ist es
dann wieder voll aufgeladen. Mit dem Feature
der "Reverse Charging"-Funktion verwandelt
sich das Honor 7 für andere Geräte
in eine mobile Powerbank.
Das
Honor 7 verfügt trotz zwei Lochgrupppen
nicht über Stereo-Lautsprecher
Beide Kameras
überzeugen im Test
einnes der wichtrigsten
Funktionen von Smartphone ist zwischenzetlich
die qualität der Kamera zu betrachten.
Hier schlägt sich das Honor 7 sehr wacker.
Auf der Rückseite sorgt die eine emfindliche
20-Megapixel-Kamera für qulitativ gute
Fotos. durchaus erfreulich. Die Kamerasoftware
ist gut abgestimmt. Bei Tageslicht vermag die
Qualität mit dem iPhone7 und Samsung S6
mithalten. Diverse Foto-Modi sorgen für
Abwechslung, sind aber zum Teil arg verspielt.
Einzige Schwäche ist die Farbtreue bei
einigen Lichtsituationen. Und auch Videos lassen
sich maximal in Full-HD-Auflösung drehen.
4K-Aufnahmen beherrscht das Honor 7 nicht. Vermutlich
ist es nur eine Frage der Treiber-Software.
Jedenfalls hat der Hersteller diese Auflösung
noch nicht freigeschaltet. Selfie-Fans dürften
zufrieden in die fein auflösende 8 Megapixel
der Frontkamera lächeln. Für Party-Selbstporträts
hat der Hersteller sogar einen LED-Frontblitz
integriert.
Technische
Daten Honor 7
Hersteller:
Huawai
Displaytyp
IPS
Diagonale
5,2
Zoll bzw. 132,1 mm im Displayformat 16:9
Auflösung
BxH
1.080
x 1.920 Pixel
Pixeldichte
424 ppi
Schutz
Gorillaglas
3
HöhexBreitexTiefe
143,2
x 71,9 x 8,5 mm
Gewicht
157
g
Farben:
Silber
Grau
Gold
Prozessor
HiSilicon
Kirin 935 - Octa Core 64 Bit mit 4x1,5
und 4x2,2 GHz
Das
Honor 7 verfügt über ein extrem
gutes Display und beherrscht dank zusätzlichen
frontseitigem LED-Blitz - rechts neben
dem Lautsprecher-Schlitz
- auch im Dunkeln gute Bilder mit der
vorderen 8-Megapixel-Kamera zu machen
Software-Update
Politik
Das Honor 7 ist
weit entfernt von einer nativen Andrpoid-erfahrung.
Das ursprüngliche System ist von der Oberfläche
EMUI in der Version 3.1 verdeckt. Die Chinesen
orientieren sich bei der Bedienung - wie auch
bei den anderen Honor- und Huawei-Modellen -
in auffällig vielen Details an ihrem Vorbild
Apple. Wie bei iOS liegen die Apps auf dem Homescreen.
Statt des App-Drawer sorgen hier Ordner für
Überblick. Mit einem Fingerwisch von der
Bildmitte nach unten läßt sich die
App-Suche öffnen. Hinzu kommt eine weitgehende
Gesten- und Bewegungssteuerung sowie der Fingerabdrucksensor,
mit dem suich das Gerät entsperren läßt.
Ein zunehmend wichtiges Kaufkriterium ist die
Update-Politik: Huawai und seine Premium-Tochter
Honor möchten in den Smartphone-Olymp.
Sie sind auf dem besten Wege dazu dieses Ziel
zu erreichen. Allerdings bedarf es hierbei auch
einer angemessenen Frist zugesicherter Updates.
Nur zu gerne werden Smarthones bereits nach
kurzer Zeit nicht mehr mit dringend notwendigen
Sicherheitsupdates versorgt. Hier ist zu hoffen,
dass Huawei und ihre Submarke Honor dem Kunden
längere Support-Zeiträume zubilligen.
Aktuell arbeitet der chinesische Hersteller
an einem großen Update auf Android 6.0
Marshmallow. Die erste Beta wird bereits getestet.
Fazit:
Spitzentechnik zum Mittelklasse-Preis
Das Honor
7 gewinnt mit seinen großen Abmessungen
nicht den Beauty-Contest. Wirkt aber dank
Aluminium-Body wertig und kann darüberhinaus
mit seine inneren Werten vollauf überzeugen.
Es siegt die Vernunft vor einer optischen
Effekthascherei. Das Honor 7 präsentiert
sich mit einer robusten und soliden Praxistauglichkeit.
Vor allem bei der Performance kann es
dank seiner CPU im Spitzensegment mithalten.
Das flüssige Arbeiten auf dem Gerät
bereitet Freude. Und auch bei der Fotoqualität
und Akkulaufzeit zeigt sich das günstige
Honor 7 als Preistipp für kühle
Rechner, die einen besonderen Wert auf
Praxistauglichkeit legen. Kurzum: Im Honor
7 steckt jede Menge Spitzentechnik zum
bezahlbaren Mittelklasse-Preis.