SatTest
Opticum HD AX-ODIN E2 im Praxistest Linux
HDTV Sat Receiver mit direkt installiertem Enigma-Betriebssystem
Enigma Betriebssystem
embedded
Netzwerkfunktionen
sowie eine Aufnahmefunktion auf USB-Datenträger
Modernste Receiver-Architektur
zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis
Geeignet für
alle frei empfangbaren TV- und Radiosender
Viele Applikationen
lassen sich online nachinstallieren
Im
Test der Linux-Satreceiver AX-ODIN E2 von Opticum
mit vorinstalliertem Enigma Betriebsystem
Opticum HD AX-ODIN E2 Linux
HDTV Sat Receiver
Der Großbeerener Receiverspezialist
Opticum bietet mit dem "HD AX-Odin einen neuen
E2-Linux-HD-Satreceiver an, der sich unter anderem durch
ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.
Anzeige:
Der Receiver bietet zum Preis
von 139 Euro (UVP) eine umfangreiche Ausstattung unter anderem
mit Kartenleser, Full-HD-HDMI-Schnittstelle, vierstelligem
LED-Display, Analog- und Digitaltonausgang sowie zwei USB-Anschlüssen.
Mit der neuen Linux-Box bietet Opticum somit zum ersten
Mal eine Set-Top-Box mit direkt installiertem Enigma-Betriebssystem
an. Die Receiver-Box ist im unteren Preissegment angesiedelt
und eignet sich hervorragend für die Einsteiger in
die Welt der Linux-receiver. Wir haben den mit einem Single-Tuner
ausgestatteten Satelliten-Receiver einem ersten Test unterzogen
und überprüft welche Vorteile das vorinstallierte
Enigma-Betriebssystem bringt.
Der
kompakte Linux-Receiver Odin AX von Opticum
Lieferumfang
Neben der Odin AX Box befindet
sich die dazugehörige Fernbedienung, das externe Netzteil
sowie die gut bebilderte Bedienungsanleitung.
Kleine Box mit wenig Platzbedarf
Mit einer Breite von 22 cm
lässt sich der Receiver mit einem geringen Platzbedarf
unauffällig neben dem TV-Gerät platzieren. Auf
seiner Frontseite befindet sich ein vierstelliges Display,
der Ein-/Ausschalter sowie ein im Kreis angeordnetes Tastenfeld.
Auf der rechten Seite der Front befindet sich hinter einer
Klappe verdeckt ein Smarcard-Schacht sowie eine zusätzliche
USB-Schnittstelle für Speichersticks und externe Festplatten.
Auf der Rückseite befinden sich neben einer USB-Buchse,
ein HDMI-Ausgang, eine Ethernet-Schnittstelle, ein koaxialer
Digitalausgang und analoge Video- und Audioausgänge.
Der
Opticum HD verfügt über eine einfache Bedienung,
schöne Optik und hat alles an Bord was zum Satelitten-Direktempfang
benötigt wird
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme geht schnell
von der Hand. Die Box bootet deutlich schneller wie vergleichbare
Modelle. Die Installation und Konfiguration ist weitgehend
selbsterklärend und mit einer sehr guten Benutzerführung.
Über das ausführliche Installationsmenü gelangen
uns während unseres Tests auf Anhieb die richtigen
Enstellungen des Opticum Odin. Die Konfiguration der heimischen
Sat-Anlage mit mehreren Satellitenpositionen erkannte der
HD-Sat-Receiver automatisch. Auch die Integration ins Heimnetzwerk
erledigt der Opticum AX Odin per DHCP ganz automatisch.
Ab Werk hat der Hersteller die Settop-Box bereits mit einer
für den deutschen Markt vorgefertigten Senderliste
versehen. Der AX Odin hat sehr übersichtliche und selbsterklärende
Bildschirm-Menüs und verfügt bereits werkseitig
mehrere Modi für den Sendersuchlauf. Auch der elektronische
Programmführer und die mitgelieferte Fernbedienung
sind logisch strukturiert. Die Fernbedienung liegt gut in
der Hand und ist selbsterklärend. Und falls sie mal
nicht zur Hand sein sollte, läßt sich das Gerät
auch mal ohne Fernbedienung bedienen, da der Odin an seiner
Front entsprechende Bedientasten für eine Notbedienung
verbaut hat.
Brilliante Bild- und Tonqualität mit schnellen Umschaltzeiten
In der neuen Enigma-HD-Satbox
sind 256 MB Flash-Speicher sowie 512 MB Arbeitsspeicher
integriert, die von einem 750 MHz getakteten DMIPS-Prozessor
(Broadcom BCM7358) adressiert werden. Dieser Verbund sorgt
für extrem flotte Umschaltzeiten und flüssige
Bedienung. Der Receiver ist kompatibel zum Satelittendirektempfang
von SD- und HD-Inhalten, d.h. der Tuner beherrscht die DVB-S/S2-Demodulation.
Anschlussseitig verfügt der Opticum Odin mit einer
umfangreichen Ausstattung punkten. Der kompakte Linux-Empfänger
kann über die integrerte LAN-Schnittstelle oder über
ein optional erhältliches USB-WLAN-Dongle ins Heimnetzwerk
integriert werden. Neben der HD-Satreceiver-Funktion mit
PVR-Option stehen viele Anwendungs-Erweiterungen (Plugins)
zur Verfügung. Unter anderem kann ein Opera-Webbrowser
oder Streaming per DLNA genutzt werden; Mit HbbTV unterstützt
der Receiver auch programmbegleitende Online-Informationen,
den Zugang zu Mediatheken oder hochauflösenden Videotext
der Sender. Für den Empfang verschlüsselter Programme
besitzt der Receiver von Opticum einen Kartenleser, der
das Conax-Verschlüsselungssystem unterstützt.
Auch eine Aufnahmefunktion via USB ist implementiert und
ermöglicht Timerprogrammierungen sowie zeitversetztes
Fernsehen (Timeshift).
Die Bild- und Tonqualität
des Opticum AX Odin ist schlichtweg brillant und im direkten
Vergleich zu konventionellen HD-Receivern sichtbar besser.
Der Linux-Receiver skaliert die Bilder bis zur HD-Auflösung
von 1080p hoch und bietet diverse Anpassungsmöglichkeiten
einer digitalen Bildkorrektur. Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten
ermöglichen eine detaillierte Regelung von Helligkeit
und Kontrast sowie eine Korrekturmöglichkeit der Lipsync-Anpassung
bei einem etwaigen Tonversatz zum Bild. Die Tonausgabe wird
neben der HDMI-Schnittstelle über den koaxialen Digitalausgang
und die analogen Cinchbuchsen ausgegeben.
Der Receiver erweist sich als
sehr effizient. Die geringe Leistungsaufnahme und damit
einhergehend die nur geringe Erwärmung des Receivers
sind vorbildlich. Im Standby konsumiert der Receiver weniger
als 0,5 Watt.
Grenzenlos erweiterbar
Durch das für Modifikationen
offene Linux-System lassen sich online per Plugins-Installation
zahlreiche Anwendungen nachrüsten und der Receiver
damit den individuellen Bedürfnissen anpassen. Über
die USB-Buchsen lassen sich am Opticum auch Speichersticks
und USB-Festplatten betreiben. Dies ermöglicht ein
breites Spektrum von Nutzungen. angefangen von der Sendungsaufzeichnung
bis hin zur Profilsicherungen oder der Darstellung der auf
dem Speichermedium befindlichen Fotos und Videos am angeschlossenen
TV-Gerät sind alles kein Problem. Applikationserweiterungen
ermöglichen dem AX Odin auch das Aufzeichnen von TV-Material
und Streamen von Inhalten im Heimnetzwerk. Aber genau hier
schwächlet der Receiver etwas. Da er werkseitig nur
sehr wenige Netzwerkfunktionen mitbringt, sind diese Funktionen
eher erfahrenen Anwendern zu empfehlen. Dies betrifft aber
alle Linux-Receiver und stört nicht die Zielgruppe
der Linux-Freunde, die wissen was Linux heisst. Dieser Receiver
öffnet alle Türen in die große E2-Welt
Es besteht ein Angebot an
vielen nützlichen Plugins, die zum Teil sehr nützlich
erscheinen. Für Sat-SXer düfte OpenATV ein Muss
sein. OpenATV ist aktuell die beste Enigma2-Software auf
dem Markt. Nahezu jeder Receiver, der Enigma verarbeitet,
wird unterstützt. Auch das durchdachte und vereinfachte
Bedienkonzept sowie die große Erweiterbarkeit überzeugen.
Hinzu kommen viele Systemerweiterungen, wie etwa Treiber
für externe USB-Tuner oder die Vielzahl an optional
nutzbaren Skins. Letztere verändern das Aussehen und
individualisieren die Software.
Technische
Daten: Opticum HD AX-ODIN E2
- Broadcom
CPU BCM7358 (Taktung 500 MHz)
- Nand Flash 512 MB - DDR Memory 512 MB
- Integrierter LNA, Tuner und DVB-S2 Demodulation
- 16-bit DDR3-Unterstützung
- über 750 DMIPS Applikations CPU
- über 324 M Pixel / Sekunde Grafik-Engine für
2D-Grafikbeschleunigung
- DVB-S/S2
- Multi-language OSD
- Voll kompatibel mit SD / HD
- Video-Auflösung Full HD 1080p, 1080i, 720p, 576p,
576i, 480p und 480i
- Dolby Digital Bitstream out über (S / PDIF) und
HDMI
- MPEG2/H.264 Hardware Decoding
- Stromversorgung durch externes Netzteil
- 7-Segment-LED-Anzeige + 4 Tasten (CH +, CH-, VOL +,
VOL-)
- DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2, Usuals
- Aspect Ratio automatische Einstellung 4:3, 16:9
- Multi-Grafik-EPG
- Geringer Stromverbrauch im Stand-by-Modus, unter 0,5
Watt
- Anpassbare automatische Stand-by-Modus
- Kindersicherung für einzelne Kanäle und
Menü-Einstellungen
- Schnelle Kanalumschaltung
- Bearbeiten / Erstellen eigene Kanalliste
- Untertitel-Unterstützung
- Teletext-Unterstützung
- 2x USB2.0 Ports
- Ethernet Anschluss (Netzwerk / LAN)
- 1x Smardcard-Reader integriert
Rückseite
des Opticum Odin AX
Der Empfänger bringt alles mit sich, was das Multimediaherz
begehrt
Der Linux-Receiver verfügt
über eine performante Hardware. Durch den 750 MHZ Prozessor
ist schnelles Umschalten und Starten der zahlreichen Apps
kein Problem. Der 512 MB starke Arbeitsspeicher ist Standard
und arbeitet zuverlässig im Zusammenspiel mit der angesprochenen
CPU.
Zusammenfassung der Testergebnisse:
- Positiver Bildeindruckdruch extrem gutes Rendering bei
HD und SD
- HD-Plus fähig
- Zugriff auf freie E2-Software dank großer Entwicklergeminde
- Sehr viele Individualisierungsmöglichkeiten durch
Plugin System
- Sehr schnelle Umschaltzeiten (auch bei HD!)
- HDMI-CEC Unterstützung (Fernseher über HDMI
einschalten etc.)
FAZIT: Linux-Preisbrecher
aus dem Hause Opticum
Satellitenempfang bietet
nach wie vor die größte Anzahl an TV- und
Radioprogrammen in HD-Qualität. Der Kompakt-Receiver
Opticum AX ODIN lieferte in unserem Test eine brillante
Bild- und Tonqualität, übersichtliche Menüs
und schnelle Umschaltzeiten. Punkten kann er desweiteren
mit kurzer Bootzeit und einem sehr niedrigen Energieverbrauch.
Durch das offene Linux-System lässt er sich um
viele zusätzliche Applikationen erweitern. Für
alle Nutzer denen ein Singletuner-Sat-Receiver genügt
markiert der Opticum Odin AX den preisgünstigen
Einstieg in die Multimediawelt der LinuxReceiver.
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Sat-Twin-Tuner und Internetanschluss:
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