SatTV SatCorder
neptune Full-HD 1080i im Test Wohnzimmer-Multitalent
zeichnet Sendungen in Full-HD auf
DVB und DVB-S2
Satellitenempfänger
Receiver,
Videorekorder und Multimediaplayer in einem
HD-Aufnahme
auch über den USB-Ausgang inkl. time-shift
möglich
Video-Standards
MPEG-2 (TRP, DVD-IFO) und MPEG-4 (AVC, H.264,
XviD)
Audioformate
MP3 sowie Dolby Digital; Digitale Fotos
im JPEG-Format
Gutschein
bis 31.12.2008 für interne 160 GB Festplatte
Der
Trekstor SatCorder neptune FullHD 1080i hat serienmäßig
noch keine Festplatte an Board
Ein neuer Hersteller fordert die etablierte Sat-Receiver-Konkurrenz
heraus
Das deutsche Unternehmen
Trekstor hat sich bislang vor allem mit MP3-Playern
und externen Festplatten einen Namen gemacht. Zur
IFA 2008 stellte der Elektronik-Hersteller aus Hessen
mit dem SatCorder neptune Full-HD 1080i den ersten
Satelliten-Receiver des Unternehmens vor. Uns dieser
hat es in sich. Wie der Name schon sagt, handelt
es sich nicht ausschliesslich um einen Satelliten-Empfänger.
Anzeige:
Satelliten-Receiver,
Videorecorder und Multimedia-Station in einem
Der SatCorder neptune Full-HD 1080i ist Satellitenempfänger
und Videorekorder in einem und kommt sowohl mit
TV-Inhalten in High- als auch Definition-Definition
zu Recht. TestMagazine hat sich den knapp 300 Euro
teuren "SatCorder neptune Full-HD 1080i"
genauer angesehen. Wer jemals ein verpixeltes DVB-T-Bild
auf einem HD-Fernseher gesehen hat, weiß,
dass er sein Heil nur im Kauf einer Sat-Anlage finden
kann. Die Programmvielfalt, die eine "Schüssel"
vom Himmel holt, ist nicht nur wesentlich grösser,
sondern wird je nach Auslastung des Transponders
in guter bis sehr guter digitaler Qualität
geliefert. Das Trekstor SatCorder empfängt
sowohl hochauflösendes (HDTV) als auch Standardfernsehen
(SDTV) und überträgt die Inhalte in bester
Qualität über seinen HDMI-Ausgang an den
Fernseher.
Mit externer Festplatten
oder USB-Stick, wird der Trekstor zum Videorekorder
Die Hauptvorteile des Trekstor sind Aufnahmen in
Full-HD-Qualität. Standards wie den elektronischen
Programm-Führer EPG, TimeShift (bei angeschlossenem
USB-Speicher) und Reminder-Funktion beherrscht der
Trekstor SatCorder ebenfalls. Empfangene Sendungen
können auf Festplatte oder USB-Stick aufgenommen
werden. Mangels interner Festplatte und DVD-Brenner
allerdings nur auf angeschlossenen externen USB-Medien.
Neueinsteiger Trekstor geht mit dem "SatCorder
neptune" einen anderen Weg als etablierte Hersteller
von Sat-Receivern wie Humax oder TechniSat. Trekstor
bietet zwei möglichkeiten an: Anstatt die Festplatte
im Gehäuse zu verankern, hat Trekstor sie kurzerhand
eingespart und die eigentliche HD-Aufnahme über
den USB-Ausgang ausgegeben. Der SatCorder verfügt
also nicht, wie üblich, über ein internes
Speichermedium. allerdings besteht die möglichkeit
in den vorhandenen schacht eine festplatte zu integrieren.
In unserem Test hat sich der USB-Ausgang sehr bewährt.
Sei es die nutzung per externer Festplatte (in FAT32
Format) oder per USB-Stick. Wer mit dem SatCorder
Aufnahmen via USB durchführen möchte,
muss zunächst prüfen, was für ein
Dateisystem sich auf der externen Festplatte befindet.
Nur Microsofts Fat32 wird unterstützt
Eine Festplatte mit Formatierung des dem neueren
XP- und Vista-typischen NTFS-System akzeptiert der
Receiver leider nicht. Andernfalls liefert der SatCorder
beim Erkennen der Festplatte einen "USB Init-Fehler"
aus. Aber es stellt kein Problem dar eine Festplatte
entsprechend umzuformatieren. Freie programme wie
swisskniofe leisten hier gute Dienste. Aktuelle
USB-Festplatten mit 500 Gigabyte kosten im Einkauf
keine hundert Euro mehr. Ein HD-fähiges Empfangsgerät
mit 250 Gigabyte Kapazität sind mit 100 bis
200 Euro über dem Trekstor positioniert. Trekstors
Receiver liegt im Preissegment je nach Anbieter
zwischen 250 und 300 Euro. Die gesparten 100 Euro
im Vergleich einem Wettbewerber könnten somit
direkt in externen Speicher angelegt werden.
Zur
verlustfreien Signalübertragung steht ein HDMI-Anschluss
parat
Wer
sich beeilt bekommt eine Festplatte dazu geschenkt
Der Test des Trekstor
SatCorder neptune Full-HD 1080i sollte vor allem
Erfahrungen darüber bringen, ob für vergleichbare
Geräte eine interne Festplatte vorzuziehen
ist oder das Konzept auf einer austauschbaren USB-Festplatte
(HDTV)-Sendungen aufzunehmen, Time-Shift zu realisieren
und die Konfigurationsdateien darauf zu sichern.
Insgesamt erscheint uns nach den dem Test des Trekstor
SatCorder neptune Full-HD 1080i eine externe Festplatte
problematisch. Wir würden nach den vorliegenden
Erfahrungen vorziehen, wenn zumindest für das
Time-Shift eine (kleine) interne Festplatte integriert
wäre. Ich habe mich daran gewöhnt, dass
mein DVB-T Receiver automatisch 30 Minuten aufzeichnet
und jederzeit auf eine verpasste Stelle zurückgespult
werden kann. Dafür hat der neptune bei aktiviertem
Time-Shift auch locker mehr als eine Stunde realisiert.
Aufnahmeformatund Weiterverarbeitung und Wiedergabe am PC
Das Aufnahmeformat, mit dem die Daten auf die Festplatte
gelangen, ist sehr unübersichtlich. Der neptune
selbst geht mit diesem Format locker um und realisiert
sogar eine Schnittfunktion, mit der Teile zwischen
zuvor angelegten Lesezeichen aus der Aufnahme geschnitten
werden können. Das sollten aber zuerst an Aufnahmen
geübt werden, deren mögliche Zerstörung
in Kauf genommen werden kann. Das Gerät kommt
mit einem Austausch der Festplatten gut zurecht,
wenn die Geräte nicht einfach abgezogen, sondern
- wie im Handbuch beschrieben - an und wieder abgemeldet
werden. Die einzelnen Dateien, aus denen eine Aufnahme
besteht und die jeweils ca 1,5GB groß sind,
liessen sich am PC mit Hilfe des COPY-Befehls zusammenzufügen
und als Ganzes abspielen. Der aktuelle VLC-Player
enthält den nötigen Codec, setzt aber
einen leistungsstarken Rechner bei der Wiedergabe
voraus.
MP3, JPG und Xvid
abspielen
Während der Aufnahme
kann parallel ein gespeicherter Film angeschaut
werden. Hierzu unterstützt das Gerät die
Video-Standards MPEG-2 (TRP, DVD-IFO) und MPEG-4
(AVC, H.264, XviD). Kaum ein anderer Rekorder kann
Xvid- oder MP3-Dateien wiedergeben. An Audio-Dateien
spielt der SatRecorder die Formate Dolby Digital
und MP3 ab, Digitale Fotos im JPEG-Format lassen
sich ebenfalls betrachten. Neben dem Aufzeichnen
von Sat-Programmen kann der Receiver auch andere
Multimedia-Dateien abspielen. Dabei werden allerdings
nur die gängigsten Formate unterstützt:
MP3, JPG und Xvid. Obwohl die Auswahl zunächst
gering erscheint, wenn man sich etwa die Vielfalt
eines handelsüblichen DVD-Players vor Augen
führt, ist der SatCorder im schmalen Segment
der Sat-Receiver ziemlich weit vorne. Ein
spezielles Feature hat der SatCorder noch zu bieten.
Er kann über IFO-Dateien DVDs abspielen. Sollten
Sie also eine DVD in ausgelesener Form auf der Festplatte
haben, können Sie die Dateien über die
IFO-Steuerungsdatei anwählen und wiedergeben.
Hier kommt es auch zu keinen Asynchronitäten
zwischen Bild und Ton in der Wiedergabe. So gut
wie dieses Feature in der Praxis funktioniert, so
wenig wird es im Wohnzimmer zum Einsatz kommen,
da DVDs im Rohformat in der Regel nur temporär
auf Festplatten zwischengespeichert werden, um sie
zu konvertieren.
Wie komfortabel
gestaltet sich die Aufnahme mit externer Festplatte
und SatCorder in der Praxis?
Das Menü des SatCorder ist auf eine Bedienung
OnScreen ausgelegt. Dieser sollte mindestens HDready-tauglich
sein. Auf einem herkömmlichen Röhren-Fernseher
mit SCART-Anschluss sind die Schriftzüge in
den Menüeinstellungen nicht sonderlich gut
zu erkennen. werkseitig wurde eine zu kleine Schriftgröße
der Buchstaben von gewählt. Auf einem LCD-Bildschirm
hingegen ist die Darstellung über das mitgelieferte
HDMI-Kabel völlig problemlos.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Zur Ausstattung zählen weiter ein elektronischer
Programmführer (EPG) und Timeshifting. Programmieren
lässt sich der satCorder bequem über den
EPG oder manuell. Praktisch: Werbeblöcke lassen
sich bei der zeitversetzten Wiedergabe dann einfach
per Knopfdruck überspringen. Insgesamt speichert
der SatRecorder bis zu 6.000 Fernseh- und Radiosender.
Eine Reminder-Funktion erinnert den Fernsehfreund
rechtzeitig vor dem Beginn von Lieblingssendungen.
Besonders paktisch: Der multifunktionale Sat-Receiver
ermöglicht eine sternförmige Verkabelung
und ist zudem mit der Unicable-Technik ausgestattet.
Sie ermöglicht die Übertragung von Satellitensignalen
über ein einziges Kabel an mehrere Empfangsgeräte.
Externe
USB-Festplatte neben Sat-Receiver
Pay-TV tauglich
Dank zweier CI-Einschübe für Erweiterungsmodule
kann er auch problemlos Pay-TV-Programme empfangen
- die nötige CI-Karte natürlich vorausgesetzt.
Er kommt mit allen digitaltauglichen Satellitenanlagen
klar und unterstützt bei motorisierten Satellitenantennen
auch die automatische Berechnung von Satellitenpositionen
für optimalen Empfang.
Hardware
Farbe
schwarz-silber
Abmessungen
(B x H x T)
280
mm x 45 mm x 205 mm
Gewicht
(nur Gerät / ohne Zubehör)
ca.
1.47 kg
Tuner
Antenneneingang
F-Buchse
(mit Loop through)
DiSEq
1.0,
1.1, 1.2, USALS, Unicable
Wiedergabe
Abspielbare
Audioformate
MP3
(CBR/VBR, 96 - 320 kBit/s), Dolby® Digital
(Bitstream Output)
Analog
Cinch, Digital Cinch (S/PDIF), Digital optisch
(Toslink)
Schnittstelle
für externe Datenträger
USB
2.0
Stromversorgung
Stromtrennung
Ja
(Ein-/Ausschalter)
Besonderheiten
Unterstützte
Video-Auflösungen
1080i,
720p, 576i/p, NTSC, Standard PAL
Unterstützte
Bildschirm-Formate
4:3,
16:9, Letterbox, Auto
Fazit: Der
SatCorder neptune Full-HD 1080i ist Satellitenempfänger
und Videorekorder in einem und kommt sowohl mit
TV-Inhalten in High- als auch Definition-Definition
zu Recht. Der Trekstor SatCorder ist ein äußerlich
unauffälliges, aber qualitativ hochwertiges
Gerät mit einer einfachen, übersichtlichen
Bedienung. Die Inbetriebnahme ging schnell, die
Bildqualität ist ausgezeichnet.
Der
Satcorder Full-HD ist zum unverbindlich empfohlenen
Preis von 299 Euro erhältlich. Ein besonderes
Angebot gibt es für Frühausteher.
Wer sich bis zum 31.12.2008 den SatCorder neptune
Full-HD 1080i zulegt, erhält von Trekstor
nach Registrierung kostenlos eine Trekstor-Festplatte
mit 160 GB Speicher.