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SmartPhone
Vodafone HTC Magic im
Test
Google-Handy mit Android-Betriebssystem

 
  • Der Android Browser arbeitet flott und ist gut bedienbar
  • Umfangreiches Softwareangebot; Auch an Freesoftware
  • Bei Intensivnutzung zu kurze Akkulaufzeit
  • Top-Ausstattung inklusive HSPA, WLAN, Bluetooth und GPS
 


Vodafone HTC Magic

Vodafone erhielt den Zuschlag


Vodafone erhielt den Zuschlag für den exklusiven Vertreib des zweiten Google-Handys mit Android-Bteriebssystem in Deutschland. Das weltweit zweite verfügbare Gerät mit Googles Open-Source-Betriebssystem "Android" heißt offiziell - vermutlich auf Rücksicht zu T-mobile- nicht "G2", wie ursprünglich erwartet, sondern "Magic". Der Codename, den Hersteller HTC während der Entwicklung des schlanken Phones verwendete, lautete "Dream". Wir hatten Gelegenheit das Android-Smartphones mit GPS, WLAN und HSPA einem ausführlichen Test unterziehen zu können. Gespannt waren wir darauf wie sich das Google-Betriebssystem in der Praxis schlägt und wie lang der Akku hält. Soviel darf vorweg verraten werden: Die aktuelle Generation wurde gegenüber dem Ur-Android G1 erheblich verbessert.

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Android-Smartphone mit reichhaltiger Ausstattung

Käufer können sich zwischen einer schwarzen und einer weißen Variante des Kunststoffgehäuses entscheiden - die Ausstattung ist in beiden Fällen identisch. Das HTC Magic ist optisch deutlich gelungener und hat einen erheblich besseren Formfaktor als das G1.

Die Hardware ist ebenfalls performanter sowie der Akku leistungsstärker. Auf der anderen Seite fehlt jedoch diesmal die Volltastatur, dies muss sich wie sich später im Test herausstellen wird nicht unbedingt von Nachteil sein muss. Das Android-Mobiltelefon liegt trotz glatter Oberfläche, Maßen von 103 x 55 x 15 Millimetern und 117 Gramm gut und griffig in der Hand. Das Magic ist im Vergleich zu vielen aktuellen Touchscreen-Smartphones angenehm leicht und mit seiner Größe absolut überall-dabei-haben-können-kompatibel. Dennoch möchte man das voraussichtlich teure Gerät nicht unbedingt dauerhaft dorthin einstecken, denn es wirkt schon etwas zerbrechlich. Da das Gerät nicht allzu dick ist, eignet sich aber auch die Innentasche eines Jackets hervorragend. Die Rückseite ist völlig glatt. Es gibt lediglich einen in grau gehaltenen Aufdruck "with Google" sowie das Kamera-Objektiv. Diese sitzt wie beim aktuellen HTC Touch Diamond 2 in einem Bereich aus geschliffenem Aluminium. Dies wirkt sehr wertig. Einen Blitz oder eine Foto-LED gibt leider nicht, doch dazu später mehr. Oberhalb der Kamera befindet sich eine dünne Aussparung. Unter ihr sitzt der Lautsprecher des Smartphones.

Das Smartphone wartet mit einem 3.2 Zoll großen Display in hoher Auflösung auf

 

Die technische Ausrüstung kann sich sehen lassen: Mit Quadband-GSM, HSDPA mit bis 7,2 Mbit/s, HSUPA bis 2 Mbit/s, EDGE sowie sogar WLAN (11b/g) unterstütz das Magic alle wichtigen Funkstandards. Sogar den Kurzstreckenfunk Bluetooth 2.0 unterstütz das das Smartphone.

Der Einsatz des Magic als Modem an einem Notebook wird derzeit nicht unterstützt. Dies hat sicherlich weniger technische, denn netzpolitische Gründe. Über die Mini-USB-Buchse an der Geräteunterseite lässt sich wahlweise das Ladegerät, das USB-Kabel zur Verbindung mit dem PC oder das mitgelieferte Stereo-Kabelheadset anschließen - jedoch immer nur eines dieser Zubehörteile. Doch immerhin lädt das Magic seinen Akku auch per USB-/Micro-USB-Kabel, sofern die USB-Versorgungsspannung von 5 Volt geliefert wird. Und wie bei HTC fast schon pblich suchen Magic-Nutzer einen Klinkenstecker zum Anschluss anderer Kopfhörer oder Headsets vergeblich.



Das Abnehmen der Rückseite des HTC Magic zum Einlegen von SIM-Karte und Akku geht leicht von der Hand. Mit leichtem Druck lässt sich die Rückseite des Handys, die zugleich den Akkudeckel darstellt, vom Smartphone schieben. Um die SIM-Karte in den dafür vorgesehenen Slot stecken zu können, muss zwingend der Akku entnommen werden.

Menüführung

Das vielgelobte Android-OS kann auch beim HTC Magic überzeugen und lässt sich auch von ungeübten sehr gut bedienen. Die Bedieungselemente und Nutzeroberfläche ist durchweg logisch und intuitiv konzipiert. Die Bedienbarkeit über die Finger funktioniert gut. Wie beim G1 hat HTC auch beim Magic wieder den praktischen Trackball integriert. Über die kleine Kugel lässt sich besonders gut im Browser navigieren.

 

Displaybedienung ersetzt fehlende Tastatur

Im Gegensatz zum G1 fehlt die Tastatur. Alternativ gibt es eine virtuelle Display-Tatstatur. Und die klappt auch auf dieser Displaygröße sehr gut.

Mit der neuen Firmware in Version 1.5 ist die virtuelle Volltastatur gut fingerbedienbar. Vertipper sind selten. Vielschreiber sollten eher zum T-Mobile G1 greifen. Auch wenn die virtuelle Volltastatur des Magic im Querformat ausgezeichnet gut funktioniert.

Optional ist eine Anmeldung zum Google-Account möglich, um den Komfort eines Single Sign-on für alle Google Dienste zu ermöglichen.

Die Sprachqualität des HTC Magic ist relativ gut. Der Klang wirkt zwar ein wenig blechern und könnte ein bisschen detailierter und realistischer sein. Bei aller Kritik, für den allgmeinen Gebrauch ist die Sprachqualität absolut ausreichend.

Der Empfangsempfindlichkeit ist gut,. Bei eingehenden Anrufen blitzt und flackert der Trackball zur optischen Signalisierung.

Akku

Der Hauptkritikpunkt ist, wie bei dem ersten Android-Handy von HTC, wieder einmal der Akku. Mit 1340 mAh verfügt er zwar über knapp 15 Prozent mehr Kapazität als das T-Mobile G1. Es könnte dennoch etwas mehr sein. Bei Intensivnutzung hält das HTC Magic knapp acht Stunden durch und muss je nach nutzungshintergrund alle 1 bis 3 Tage geladen werden. Besonders Navi-Dienste werden dadurch nur bedingt nutzbar, da das HTC Magic sich nach zwei Stunden GPS-Nutzung mit leerem Akku den dienst quittiert.

Die aktuelle Firmware ermöglicht die automatische Ausrichtung des Displayinhalts mittels Lagesensor sowie eine virtuelle QWERTZ-Tastatur. erst die neue Firmware ermöglicht nun endlich auch neben Foto auch einen Videomodus. Die Fähigkeit, kabellos Musik in Stereo hören zu können, wird auch erst durch die Cupkake genannte Firmware-Version 1.5 möglich. Vorher fehlte das benötigte A2D-Profil. Zahlreiche kleine Änderungen der Bedienoberflächen lassen diese jetzt in einem schickeren Design erstrahlen.

Der Browser ist durch die Verwendung der Webkit-Engine ähnlich schnell und präzise wie dies beim iPhone der Fall ist. Die Darstellung des vorinstallierten Browsers gibt keinen Anlass zur Kritik, das Scrolling verläuft sehr flüssig. Bisweilen klemmt es noch ruckelig direkt nach dem Laden einer neuen Webseite. Bei großen Webpages zeigt der Browser des HTC Magic diese in 1:1-Skalierung an, so dass nur ein kleiner Ausschnitt auf dem 320 x 480 Pixel auflösenden Display erscheint. Die Seite lässt sich verkleinern, damit sie zumindest von der Breite her passt. Wer möchte kann aber auch auf andere Browser zurückgreifen. Leicht zu finden sind diese alternativen Browser beispeielsweise kostenlos im Android Market. Mit dem beliebten Opera Mini 4.2 lassen sich geringfügige Geschwindigkeitsvorteile in der Darstellung erzielen.

Eine Synchronisationssoftware liegt dem Handy nicht bei. Dem Nutzer empfiehlt sich deshalb, einen Google-Account einzurichten. Auf Wunsch lassen sich damit dann automatisch Daten von Google-Mail, Google Kalender und Kontakte zwischen dem Account auf dem PC und dem Account auf dem Handy synchronisieren.

Keine Multitouch-Bedienung

Der Touchscreen reagiert fast genauso flüssig wie beim iPhone. Es fehlt lediglich die Möglichkeit, Seiten per Multitouch, also mit zwei Fingern größer oder kleiner zu ziehen. Das macht sich vor allem beim Ansehen von Fotos oder Webseiten bemerkbar. In den anderen Programmen wird der Telefonnutzer das Multitouch nicht vermissen.

Zum Vergrößern bieten sich die Zoom-Buttons am unteren Bildschirmrand an. Alternativ geht dies auch per Antippen oder anstreichen des Display um das Icon für die Bildschirmlupe zu erhalten.

Mit Java-Programmen kommt das Android-OS nicht interpretieren. Dafür gibt es aber gute auf das Google-Betriebssystem portierte Lösungen. Viel spannender ist aber dass der Android Market zahllose Programme bietet, die überwiegend kostenlos heruntergeladen werden können. ein paar interessante möchten wir Ihnen nachfolgend aufzeigen. Täglich kommen neue Apps hinzu.

Eine der interessantesten Neuerungen sind die Widgets, die etwa für den Kalender und den Musik-Player zum Einsatz kommen. Die kleinen Miniprogramme lassen sich auf einem der drei Startbildschirme platzieren und aktualisieren sich automatisch. So zeigt das Player-Widget den aktuellen Titel an und erlaubt das Starten und Stoppen des Songs, das Akku-Widget aus dem Android Market zeigt prozentgenau die verbleibende Kapazität des Akkus.


Der Lieferumfang entält Akku, Netzteil, Etui, Headset, USB-Datenkabel , 8 GB-MicroSD-Speicherkarte sowie Kurzanleitung

Display wirkt flau

Das Display des Magic ist leider etwas flau geraten. HTC hat bereits deshäufigeren bewiesen dies besser zu beherrschen. Wie zum Beispiel beim neuen Diamond2. Schon unter Innenraumlichtverhältnissen wirkt die Darstellungsqualität nicht optimal und leicht verwaschen sowie etwas flau. Zahlreichen Reflexe auf dem Frontglas mindern deutlich die Freude an der Darstellungsqualität. Dafür ist das schwarze Kunststoffgehäuse gelungen und von ausreichender Qualität.

Kamera

Die verbaute Kamera muss wie häufig bei HTC ohne Blitz auskommen. Bildschärfe und Detailreichtum sind stark verbesserungsbedürftig. Für eine Kamera mit 3,2 Megapixel (2048x1536 Bildpunkte) sollten bessere Ergebnisse erwarten lassen. Einstellmöglichkeiten gibt es kaum, nur der Speicherort für Videos und Fotos lässt sich bestimmen. Die Videoqualität ist auf MMS-Qualität reduzierbar. Darauf sollte man aber verzichten, denn die Filmchen sind selbst in der maximalen Auflösung von 352x288 Pixeln keine Augenweide, obwohl das HTC Magic mit 27 Frames pro Sekunde aufzeichnet. Bei den Fotos sieht es kaum besser aus. auf den Testaufnahmen machte sich aber eine deutliche Unschärfe im oberen linken Bildbereich bemerkbar.


Der verbaute Kunststoff ist okay, aber düfte für ein Lifestyle-Phone ruhig eine etwas wertigere Optik und Haptik aufweisen


Vodafone-Tarife

Netzbetreiber Vodafone, der das HTC Magic exklusiv im Vertrieb hat, verspricht sich von dem HTC Magic gute Impulse für seine Absatz- und Vertragsabschlusszahlen. Hierzu haben die Düsseldorfer für Deutschland spezielle Tarifpakete geschnürt. Sie enthalten ganz nach dem Vorbild der "Complete"- und "Combi-Flat"-Tarife des Wettbewerber T-Mobile, die die Bonner fürs iPhone und das Android-Handy G1 offerieren. Diese enthalten auch die notwendigen Flatrates für die mobile Datenübertragung und je nach Paket auch für Gespräche ins eigene und/oder fremde Mobilfunk- und Festnetze. Nur das kleinste Tarifpaket "SuperFlat Internet Wochenende" für 24,95 Euro pro Monat erlaubt das Flatrate-Telefonieren nur an Wochenenden und ist auf 200 MB Datennutzung beschränkt. Das Magic gibt's in diesem Fall für 59,90 Euro. Zu allen größeren "SuperFlat"-Tarifen mit Monatskosten zwischen 44,95 und 119,95 Euro (in den ersten sechs Monaten gelten jeweils ermäßigte Preise) gibt's das Magic für 1 Euro.




Viele Anwendungen und Programme für Android

Google hat mit Android eine sehr flexible Software-Plattform entwickelt, für die mehr und mehr interessante Applikationen vorgestellt werden. Diese Downloads und die Flexibilität des Nutzers bei der Konfiguration des Geräts stellen den eigentlichen Wert dar. Man ist nicht gezwungen, immer wieder durch dieselben nervigen Handy-Menüs zu navigieren, um eine Applikation oder einen Dialog zu öffnen, den man regelmäßig benötigt.

Fazit: Das Google-Handy übertrifft seinen älteren Kollegen G1 von T-Mobile trotz fehlender QWERTZ-Tastatur deutlich. Wer ein flexibles Smartphone auf einer offenen Plattform zu einem akzeptablem Preis sucht, könnte mit dem HTC Magic bei Vodafone ein geeignetes Package gefunden haben. Beim Web-Zugriff kommt das Betriebsystem mit den Google-Genen voll zum Tragen. Das HTC Magic präsentierte sich im Test als ein Smartphone, das weniger auf optische Effekthascherei denn vielmehr auf Spaß und ein komfortables Surfen im Internet ausgelegt ist. Schon die Namensgebung macht die enormen Hoffnungen der beteiligten Anbieter bei diesem PDA-Phone deutlich. Ob diese sich erfüllen werden wird letztlich der Markt entscheiden. Andererseits darf in Frage gestellt werden, ob es dem Gerät gelingen wird, die Nutzer auch durch sein Äußeres anzusprechen.

Testurteil "gut" - Note 2,4 - Praxistest 08/2009



Weitere Informationen unter:

www.htc.com

www.vodafone-htc-magic.de


 




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