Dank einem leistungsstarken
RK-3188-Quad-Core-Prozessor und Vierkern-Grafikchip
(GPU) Mali-400 MP4 eignet sich sich die Box sogar für
diverse Games. Kombiniert mit einem HD-Fernseher und
den richtigen App ersetzt die Box viele Geräte
der Unterhaltungselektronik. Bei den Android-Boxen und
-Sticks gibt es zwar zwischenzeitlich ein breites Angebot.
Weniger vielfältig ist das Angebot an Boxen mit
einem deutschen Support und mehr oder weniger regelmäßigen
Firmware-Updates. Hier vermag die PC Box von Amerry
deutlich punkten.
Im
Lieferumfang der Smart PC Box 3.0 befindet sich ein leistungsstarkes
Netzteil mit 2A (Ampere) Leistung
Wir haben überprüft,
ob die Quadcore-Lösung von Amerry ein überzeugendes
SmartTV-Erlebnis bietet und wie flüssig Medieninhalte
auf ihr abgespielt werden. Desweiteren interessierte
uns wie leistungsstark sich die Box im AnTuTu-Benchmark
positioniert.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang in einer
hübsch aufgemachten Verpackungsbox gehören
neben der Smart PC-Box ein 1,5 Meter langes USB-Kabel
zur stromversorgung sowie ein 2A Netzteil mit USB-Port,
WLAN-Antenne mit hohem Antennengewinn, ein 1,2m langes
HDMI-Flachbandkabel sowie eine deutschsprachige Kurz-Bedienungsanleitung.
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Frontseite
mit USB-port, integrierter Autofocus-Kamera (2MP),
Mikrofonbuchse, SD-Kartenschacht |
Die Amerry-Box
zeichnet sich durch eine vielfalt an Anschlüßen
aus
Die PC-Box von Amerry ist zwar extrem klein, aber immer
noch größer als die gewöhnlichen Sticks.
Dafür ist sie mit ihrer Anschlußvielfalt
deutlich im Vorteil. Die Box ist internetfähig,
hat drei USB-Anschlüsse für externe Medien
und der interne Speicher kann mit einer Micro-SD Karte
um bis zu 32 GB erweitert werden. Zwar verfügt
die Box über einen sehr leistungsstarken WLAN-empfang.
Dennoch empfiehlt es sich die Box - ein Hauptvorteil
gegenüber den Android-Sticks - den Netzzugang per
netzwerkkabel über den LAN-Port herzustellen. Die
Übertragungsraten und Perfromance sind deutlich
stabiler. Ein USB-Hub wird sich für die meisten
erübrigen. Zwei USB-2.0 ports auf der Rückseite
sowie ein weitere an der Front sollten für Maus,
Tastatur sowie externen Datenträger ausreichen.
Zumal die Box auch über bluetooth verfügt.
Als Eingabegeräte können ganz normale Tastaturen/Mäuse
oder auch das Smartphone verwendet werden. Wir haben
uns für eine AirMouse entschieden. Diese vereint
Tastatur und Maussteuerung in einem. Die AirMouse lässt
sich wie die Wii Fernbedienung steuern. Apps wie Skype
& Co zur Videotelefonie sind dank der integrierten
Kamera und Mikrofon-Buchse schnell installiert. Neben
YouTube und den typischen Inhalten aus den Mediatheken
beherrscht diese Box hardwareseitig mit integrierter
Kamera und Mikrofon-Eingang alles was für die Videotelefonie
unter Skype benötigt wird. Aber auch Google Hangouts
klappt sehr gut.
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An
der Rückseite befinden sich zwei weitere USB-2.0
Ports, Micro-USB-Eingang zur Spannungsversorgung,
HDMI-Ausgang sowie ein LAN-Port (Ethernet) |
Inbetriebnahme
An das Display wird die kleine Box einfach per HDMI
angeschlossen. Nach extrem kurzer Bootzeit von wenigen
Sekunden landet man in der nativen Android-Oberfläche
von Android 4.2.2 inklusive der typischen Google-Standard
App-Suite. Nach Kontoeinstellungen und Konfiguration
von Netzwerk bzw. WLAN kann es auch schon losgehen.
Wir haben vorher noch unter Display-Einstellungen die
Auflösung auf 1920×1080 gestellt.
Allerdings werden
die Boxen werkseitig aktuell noch mit 720p Kernel ausgeliefert
und rechnen die Bildschrimausgabe entsprechend hoch.
Wobei das Bild dafür sehr gut aussieht. Ein Update
ist allerdings möglich und wird vom Hersteller
noch nachgeliefert. Die
wichtigsten Anwendungen sind voreingestellt. Für
alle anderen Vorlieben kann man sich die Programme aus
dem Google Play Market besorgen. Wer bereits ein Androidhandy
hat, wird mit der Bedienung des Stock-ROM sofort zurechtkommen.
Die vergoldete Antennenbuchse
für die externe WIFi-Antenne
Die technischen Spezifikationen entsprechen dem aktuellen
Stand der Technologie. Die Amerry-Box hat als CPU den
vierkernigen Rockchip RK3188 - einen Cortex A9 Quad
Core mit bis zu 1,6 GHz - verbaut. Zudem gibt es 2 GB
RAM und 16 GB internen Speicher (etwa 14 GB nutzbar),
der leicht über den Micro-SD-Karten erweitert werden
kann. Vorinstalliert ist auf der Smart PC Box 3.0 Android
4.2.2 Jelly Bean. Der Hersteller verspricht weitere
Firmware-Updates und Support. Ein OTA oder OTG Update
ist noch nicht integriert. Die jüngste Evolutionssteufe
der neuen Firmware soll den Update Prozess enorm vereinfachen.
In Zukunft soll die Firmware nur noch auf die SD Karte
kopiert werden müssen und einen bestimmten Dateinamen
haben. Dann stellt sich automatisch das Update-Angebot
unter Android.
Einsatzmöglichkeiten
Die Einsatzmöglichkeiten
sind so individuell und vielfältig, wie sie Android
als OS bietet. Über den Play Store lassen sich
alle Apps nutzen, die an einem TV-Gerät sinnvoll
genutzt werden können.
Das Streamen von Fotos
oder Filmen klappte im Test hervorragend. Inhalte aus
dem Internet oder eigene aus dem externen Speicher oder
Heimnetz bzw. NAS sind für die Box kein Problem.
Beeindruckend ist die Performance des Mali-Grafikchips
in Zusammenarbeit mit der Quadcore-CPU. Alle testvideodateien
wurden ohne störende Ruckler sehr flüssig
dargestellt. Wir hatten bereits einige Boxen getestet
und mit hochauflösenden Filmen hatten viele Sticks
und Boxen noch immer ihre Probleme. Auch die Mediacenter-Software
XBMC ließ sich auf der Box unter Android problemlos
in Betrieb nehmen und bedienen.
Die
montierte externe WIFI-Antenne läßt sich
optimal ausrichten
Der Vorteil gegenüber Übertragungslösungen
wie Chromecast oder dem kürzlich von uns getesteten
SmartTV Connection Stick vom selben Hersteller Amerry
berherrscht diese vollwertige Android-Box auch Spiele
und weitergehende Software. Erst mit besonders leistungsfordernden
Spiele-Apps gelang es uns die Box an ihre Grenzen zu
bringen. Zwar laufen Klassiker mit weniger Leistungsbedarf
wie Angry Birds absolut flüssig. Aber rechenintensive
Games wie GTA weisten dann doch störende Ruckler
auf. Somit empfiehlt sich die Box primär für
den asugedehnten Medienkonsum und einfache Spiele.
Desktop
Technische
Details Amerry Smart PC Box 3.0 |
CPU: |
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Cortex
A9 RK3188 Prozessor (4 x 1,6 GHz) |
Grafikkarte
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Mali
400 Quad-Core |
Speicher: |
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16
GB Flashspeicher / 2 GB Arbeitsspeicher |
Betriebssystem: |
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Android
4.2 |
Schnittstellen |
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USB
2.0 (3x) |
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microSD
(1x bis 32 GB) |
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HDMI
(1x) |
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LAN (10/100
MBit/s) |
Funkschnittsellöen |
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WLAN
802.11 b/g/n |
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Bluetooth |
Kamera |
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Integrierte
2 Megapixel Kamera mit 1600 x 1200 Pixel mit autofocus |
Mikrofon |
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In der
Front integriert |
Bauhöhe |
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30 mm |
Leistungsaufnahme
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6 bis
10 Watt im Betrieb |
Preisempfehlung
(UVP) |
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139,00
Euro (brutto) |
Antutu-Benchmark
Zur Leistungseinordnung
haben wir die Box einem AnTuTu-Benchmark unterzogen.
Die AnTuTu-Benchmark-App analysiert das Device sehr
genau. Beim Systemtest, setzt das Tool den Ansdroid-Gerät
unter maximale Last und ermittelt präzise auf die
Maximalleistung um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Neben der CPU wird der Grafikprozessor, Arbeitsspeicher
und Betriebssystem geprüft. 2D- sowie 3D-Leistung
werden in das Gesamtergebnis dann mit einbezogen, die
Zugriffsgeschwindigkeit auf die SD-Karte wird gemessen
und der Prozessor muss bei verschiedenen anspruchsvollen
Rechenoperationen zeigen was er kann.
Ergebnis
des AnTuTu Benchmark
Anschließend erhält der Nutzer ein Punkte-Ranking,
anhand dessen das getestete Modell mit anderen Smartphones
online verglichen werden kann. Die Firmware-abstimmung
hat ebenfalls einen maßgeblichen Einfluss auf
das Gesamtergebnis. in unserem Test schaffte die Box
einen Wert von knapp 19.000. Viele einfache Single-
und Dualcore Android-Stick liegen deutlich unter 10.000.
Spitzen-Smartphones und Tabletts positionieren sich
zwischen 20.000 und 30.000. Dennoch ist der respektable
Wert 18.893 für viele Anwendungen vollkommen ausreichend.
Das
Ergebnis von 18.893 Punkten im anTuTu Benchmark kann
sich sehen lassen
FAZIT: Im Vorteil
bei Anschlußvielfalt und Performance
Die Amerry Android
Smart PC Box 3.0 ermöglicht ohne Neukauf
eines Fernsehgeräts eine Nachrüstung
von Smart-TV auf dem aktuell technischen Stand.
Die kleine leistungsfähige Box ermöglicht
flüssige Youtube-Videos, Skypen, Internet-Angebote
und sogar einfache Spiele. Dank des leistungssgarken
Vierkernprozessors und ebenfalls 4-Kern GPU, zwingen
auch rechenintensive Encoding-Aufgaben wie Full-HD-Filme
die Android-Box nicht in die Knie. Mit dem angekündigten
Firmware Update soll es sogar die begehrten Rootrechte
geben, um die Box noch uneingeschränkter
nutzen zu können. Ein Vorteil dieser Box
gegenüber vielen Wettbewerbern ist die Quadcore-CPU,
integrierte Frontkamera mit zwei Megapixel und
Autofokus samt Mikrofon-eingang. Desweioteren
überzeugt das besonders leistungsfähige
WLAN, drei USB-Ports, LAN-Port sowie ein physischer
On-/Off-Button. Die leistungsfähigen Eckwerte
rechtfertigen in dieser Kombination den Preis
dieser insgesamt performanten Smart-TV-Lösung
unter Android. Alles in allem liefert die gut
bedienbare Smart PC Box 3.0 von Amerry dank nativem
Android ein deutlich besseres Smart TV-Erlebnis
als die aktuellen Integrationen einiger TV-Hersteller.
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Testurteil: 1.8
Gut