Diese Decoding-Technologie
ermöglicht es hochauflösende Sendungen
schneller und mit mehr Stabilität als je
zuvor zu sehen. Wesentliches Merkmal des Receivers
ist der neue Prozessor BCM 73625 mit 2.000 MIPS
und H.265 HVEC Support. Auch wenn der Prozessor
für den einstige gedacht ist verspricht
er doch relativ gute Leistungswerte die er im
Test auch in der Praxis unter Beweis stellt.
Wir sind
überrascht wie performant sich die Box
verhält.
Unterhalb
von CI- und Smart-Card-slot befindet sich ein
Port für eine Micro-SD-Card
Die Box wird mit
einem auf Linux basierenden Betriebssystem ausgeliefert,
in diesem Fall mit Enigma2. Interessant ist
der Receiver, wenn der Nutzer den Funktionsumfang
mit Plugins individuell anpassen und erweitern
möchte. Als Betriebssystem kommt bei dem
Enigma2-Receiver das populäre OpenATV zum
Einsatz. Diese Linux-Receiver sind dank vieler
PlugIns die digitalen Alleskönner unter
den Sat-Receivern. Die linuxbasierten Boxen
gehen weit über die Fähigkeiten normaler
Digitalempfänger hinaus.
Die
Formuler F4 Turbo definiert die Einstiegsklasse
neu
Es gibt in den
letzten Jahren einen eindeutigen Trend unter
den TV-Empfängern hin zu Geräte mit
embedded Linux-Betriebssystemen, die deutlich
mehr beherrschen als das bloße Fernsehbild
zu decodieren und sich sehr weitgehend an die
unterschiedlichsten spezifischen Erfordernisse
anpassen lassen. In dieser Kategorie gibt es
inzwischen viele Modelle von unterschiedlichen
Herstellern und unterschiedlichen Leistungsklasse.
Populär sind die Boxen v.a. durch Vorreiter
in diesem Bereich von Xtrend, Nemesis, VU+,
Gigablue und v.a. durch die diversen Dreambox-VariantenUm
die Vorteile von Linux-Boxen auszureizen bedarf
es seitens des Nutzer einer gewissen Beschäftigung
mit den Möglichkeiten.
|
Die
Anschlüße auf der Rückseite
und das solide verschraubte Metallgehäuse
machen einen qualitativ sehr guten Eindruck |
Die Boxen dienen
gleichzeitig als Medienzentrale und können
mit vielen Geräten im heimischen Netzwerk
kommunizieren oder verbunden werden. Eine solche
Set-Top-Box eigentlich nicht bequem vom Start
weg mit allen möglichen Funktionen genießen.
Die initiale Inbetriebnahme bedarf einer gewissen
Auseinandersetzung mit der Materie. Dies wird
dann aber mit dem unschätzbaren Vorteil
belohnt, dass das Gerät genau auf die spezfischen
Bedürfnisse angepasst werden kann. Beispielsweise
kann man je nach Bedarf zusätzliche Plugins
installieren, die den HD Sat-Receiver um weitere
Features erweitern.
Unterseite
mit vielen Lüftungsschglitzen - gut zu
erkennen die Füsse mit Gumminoppen
Um eine Linux-Box auszureizen bedarf es der
Einbindung in das heimnische Netzwerk per LAN
oder alternativ ggf. auch per WLAN. Je nach
Hersteller-Modell gibt es mehr als eine alternative
Option gegenüber dem Image, das werkseitig
aufgespielt wurde. Im Netz haben sich dazu diverse
Foren gebildet auf denen sich Nutzer über
Tools und Software für Linux-Empfänger
informieren können. Ob alle Optionen sinnvoll
sind und der Nutzer die sich ergebenden Möglichkeiten
wirklich benötigt, steht auf einem anderen
Blatt. Die Bedienung von Receivern mit Linux-Betriebssystem
hat sich deutlich verbessert. Die Software wurde
immer weiter entwickelt und optmiert.
Anschlußvielfalt:
Dicht bestückt aber noch gut zugänglich
Formuler F4
Turbo präsentiert sich mit einem steckbaren
Tunersystem
Zur Wahl steht neben dem DVB-S2 auch optional
ein DVB-C/T2Tuner, der dank H2.65-Coding auch
das in der Einführung befindliche neue
Antennenfernsehen DVB T2 HD beherrscht. Im Test
wurden alle Sender die in der Pilotphase in
der Region Hannover empfangbar sind auf Anhieb
gefunden und auch angezeigt. Die privaten grundverschlüsselten
DVB T2-Sender allerdings nicht. Aber es ist
neben einem Smart Card Slot sogar ein CI+ -
Slot vorhanden, so dass sich bei Bedarf z.B.
ein CI-Plus-Modul von Freenet TV nachrüsten
läßt. Wenn der Nutzer während
einer Sat-Aufnahme nicht auch noch Sat-TV schauen
möchte, dann kann er auch mit einer Box
mit nur einem Sat-Tuner durchaus optimal bedient
sein. Zumal der F4 Turbio hier mit dem optionalen
DVB-T2-Tuner aushelfen kann.
|
Werkseitig
ist Open ATV isntalliert. Es gibt aber
auch bereits erste Team- bzw. Custom-Roms.
Dies ein wichtiges Indiz, dass die Box
im Markt ein Erfolg werden dürfte.
|
Die Qualität
von ARD und ZDF in HD ist via Sat wie aiuch
DVB T2 HD überzeugend. Die beste Bildqualität
ist mehr eine subjektive Empfindung des menschlichen
Auges und den sehgewohnheiten. Es ist somit
schwer zu beurteilen welcher Receiver mit welcher
Hardware das beste Bild hat. In der subjetiven
Qualität empfinden die Probanden die Bildqualität
sogar als besser als die über den integriertem
DVB T2 Tuner im TV. Obwohl das Sendematerial
der öffentlich-rechtlichen übergangsweise
noch nur hochgerechnetes 720p-Bildmaterial ist.
Dies ändert sich in Deutschland erst mit
Aufnahme des Regelbetriebs ab März 2017.
Werkseitig
hat Formuler bereits das beliebte Open ATV installiert.
Neben dem Empfang
terrestrischer Sender via DVB-T und T2 HD haben
wir auch den Satellitenempfang (DVB S2) getestet.
Dies über Direktanschluss am LNB wie auch
via über SAT>IP (per sehr gut funktionierender
Plugin-Lösung). Der Receiver läßt
sich damit trotz begrenzter Speicherausstattung
genügend Performance attestieren.
Nach vielen erfolgreichen
Tests bis hin zu Timeshift haben wir uns entschieden
das beliebte und gerade frisch auf die Box portierte
openHDF 5.5 zu installieren. Auch dies klappte
ohne Probleme.
OpenATV-Menü
Technische
Daten Formuler F4 Turbo |
Hersteller:
|
Formuler |
Artikelinformationen |
ASIN
B01N693OXQ |
Bauart |
Hybrid-Receiver
Embedded Linux (Enigma 2) mit H265 / HEVC-Support
(1080p @60fps) |
CPU |
BCM
73625, 2x742 Mhz / 2000 DMIPS |
Tuner
|
1x DVB-S2
Option für weiteren Play Tuner Slot
für DVB-S2 oder DVB-C/T2
|
Output
Resolution : |
Full HD 1080p60 |
Recording |
Recording
& Playback with External USB 2.0 Devices
Recording and Time Shifting Simultaneously
Event Recording by EPG |
Video |
HEVC/H.265
MP and Main10 @1080p60
AVC/H.264 MP/HP @L3.1 (60fps)
AVC/H.264 HP @L4.2 (30fps)
MPEG-2 MP @ML & HL
AVS baseline profile @L6.0, AVS-P16 (AVS+) |
NAND
Flash |
256 MB |
SD-RAM |
512
MB (DDR3) |
OSD-Sprachen
|
u.a.
Deutsch |
USB |
3x
USB 2.0 Host ports (u.a. Recording &
Playback with External USB 2.0 Devices) |
Micro
SD Card Support |
ja
1x |
Cardslots |
1x
Smart Card Slot
1x Common Interface (CI+) |
Status
LED |
(Standby, Power & Remote: Dual Color) |
Anschlüße
|
10/100 Base
Tx Ethernet port
External IR Remote control
A/V Out Phone Jack
1x optical SPDIF
1x RS232
1x HDMI
|
Display |
7
Segment - 4 Digits Display (White) |
Abmessungen
(BxHxT) |
220
x 145 x 35 mm |
Vesa-Mount-Support |
Ja
inkl. IR-Support |
Garantie |
2
Jahre Gewährleistung |
Preis: |
154,90
Euro (Amazon) |
Der
pefekte Einstieg in Linux Enigma 2-Welt inkl.
H2.65/HEVC-Encoding
Fazit:
Neuer Chipsatz sorgt für viel Performance
bis hin zu DVB T2 HD zu einem Kampfpreis
Die technische Ausstattung des Formuler
F4 Turbo (H265 HEVC) weiß zu überzeugen
und sorgt für höchstes Sehvergnügen
mit brillanten und kontrastreichen TV-Bildern
in SD- und HD-Auflösung. Die erste
E2-Box mit H2.65-Encoding ist ein feines,
kleines Einsteigergerät zu einem überaus
fairen Preis. Der F4 Turbo mit DVB-T2 HD
Tuner ist im Handel zu einem Preis von ungefähr
150 Euro trotz der modernen technischen
Basis deutlich günstiger als vergleichbare
Linux-basierte Digitalreceiver erhältlich.
Der neue Chipsatz dürfte Auswirkungen
auf das Preisgefüge bei den Linux-Receivern
haben. Ebenfalls in der Preisklasse positioniert
sich die dank identischem Chipsatz ähnlich
leistungsfähige Dreambox DM 520. Zwar
verfügt die DM 520 über 512 MB
Flash-Speicher aber von Haus aus nicht über
einen CI+-Slot für die optionale Entschlüsselung
von Freenet-TV des neuen Antennenfernsehstandards
DVB-T2 HD. |
Testurteil: Sehr Gut 1,3